Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen |
Autor |
Nachricht |
dominik
Anmeldungsdatum: 30.05.2003 Beiträge: 1 Wohnort: Dortmund
Status: Offline
|
Verfasst am: Fr Mai 30, 2003 12:56 pm Titel: Startprobleme bei warmen Motor |
|
|
Hallo erstmal!
Ich fahre erst seit kurzem selber eine GPz 305, kenne das Motorrad aber durch einen kompletten Neu-Aufbau der Maschine meiner Frau eigentlich ganz gut.
Dennoch bin ich gerade mal wieder mit meinem Latein am Ende :
Nach "längeren" Strecken (ca. 40 km) habe ich das Problem, dass sich die Maschine, solange sie noch ganz warm ist, nur schlecht wieder starten lässt.
Das ganze kling zunächst nach einer leeren Batterie, da der Anlasser nur ganz kurz zuckt und dann seinen Dienst verweigert. Erst nach dem dritten oder vierten Knopfdruck auf den Starter spring das Maschinchen wieder an und läuft dann auch problemlos.
Da das Problem aber auch mit einer neuen Batterie (bzw. der Batterie aus der Gpz 305 meiner Frau) weiterhin auftritt, suche ich nun hier um Rat.
Woran kann das Versagen des Anlassers bei heissem Motor liegen, wenn nicht an der Batterie, und wieso funktioniert alles immer wunderbar, solange die Maschine noch kalt ist?
Mit freundlicher Bitte um Hilfe
Dominik |
|
Nach oben |
|
|
admin Site Admin
Anmeldungsdatum: 09.02.2003 Beiträge: 9
Status: Offline
|
Verfasst am: So Jun 08, 2003 9:24 pm Titel: |
|
|
Hi.
Bin gerade im Urlaub
Wenn ich wieder zurueck bin gibts ne ausfuehrlichere Antwort.
Ein paar Stichpunkte:
Verzogene Anlasserwelle ( klemmt wenn warm )
Magnetschalter ( Relais)
Kohlen abgenutzt ( Uebergangswiderstand zu hoch )
Angeschmurgelte Wicklung ( hoher Widerstand wenn warm )
Magnet ueberhitzt ( Curie-Effekt )
u.s.w.
Bis in einer Woche
Sonnige Gruesse
Lothi |
|
Nach oben |
|
|
Gast
|
Verfasst am: Fr Jun 13, 2003 12:26 pm Titel: Eingrenzug der Fehlersuche "Startprobleme bei warmen Mo |
|
|
Zu dem bereits beschriebenen Problem ist mir überigens noch etwas aufgefallen, was die Fehlersuche hoffentlich etwas eingrenen könnte:
Die Kupplung trennt warm unheimlich schlecht, d.h. der Leerlauf kann nur mit enormen Fuß-Kraftaufwand eingelegt werden.
Sagt das evtl. jemandem in Verbindung mit dem beschriebenen Startschwierigkeiten bei warmen Motor mehr? |
|
Nach oben |
|
|
admin Site Admin
Anmeldungsdatum: 09.02.2003 Beiträge: 9
Status: Offline
|
Verfasst am: So Jun 22, 2003 11:37 am Titel: |
|
|
Hi Dominik
Bin wieder Da.
Zu Deinem Startproblem:
Das scheinen 2 unterschiedliche Fehler zu sein
Wenn das Mopped sich schwer schalten lässt, dann muß die Kupplung nachgestellt werden, sonst leidet das Getriebe und die Schaltgabeln !
Die von Dir geschilderten Anlasserprobleme können sehr gut von einer angeschmurgelten Ankerwicklung stammen oder einem gebrochenen oder riefigen Kollektorstreifen.
Dann hängt es davon ab, wie der Anker steht, wenn Du auf den Startknopf drückst. Steht er gerade auf der angeschmurgelten Wicklung bzw. dem defekten Streifen, dann fließt zuwenig Strom und der Anlasser hat zuwenig Kraft. Durch weitere Startversuche "ruckelt" der Anlasser bis zur nächsten Wicklung weiter und zieht dann erst richtig durch.
Warum nur bei warmer Maschine: weil da der Widerstand höher und der Stromfluß geringer ist.
Die Kupplung spielt im Leerlauf keine Rolle und kann somit ausgeschlossen werden.
Bau mal den Anlasser aus; nimm vorsichtig die Kohlen raus und reinige mit einem Wattestäbchen und Isopropanol ( nicht Benzin oder Spiritus ! ) den Kollektor. Vor allem die Zwischenräume.
Du kannst relativ schnell die restliche Elektrik ausschliessen, wenn du ein Starthilfekabel (vom Auto überbrücken) nimmst, (-) an den Rahmen; (+) an das Anschlußkabel des Anlassers.
Dreht er dann plötzlich sauber, ist er doch in Ordung...
Mail mal, was dabei rauskommt.
Grüsse
Lothi |
|
Nach oben |
|
|
Speik0815
Anmeldungsdatum: 25.03.2005 Beiträge: 28 Wohnort: Östereich-Salzburg
Status: Offline
|
Verfasst am: Fr Feb 24, 2006 12:43 am Titel: |
|
|
okn an gekokelte wicklung kann man vergessen da die beim start nichts zur sache trägt auser die ereger wicklung von der zündspule aber das glaub ich nicht hast du auch alle anderen faktoren mit einbezogen?
Mfg Aigner B. |
|
Nach oben |
|
|
Georg
Anmeldungsdatum: 02.07.2004 Beiträge: 264 Wohnort: Köln
Status: Offline
|
Verfasst am: Mi März 01, 2006 8:50 am Titel: |
|
|
Hi
bevor Du das ganze zerlegst und jede Menge Arbeit hast, check mal die Masseverbindung zum Motor( das kurze dicke Kabel was vom Rahmen an den Block geht) rechts am Chassis. Bei mir war das auch defekt, hatte einen Kabelbruch den man nicht sehen konnte. Nach austausch des ganzen war die Masseverbindung, die wegen der Gummilagerung des Blocks nicht da ist, wieder vorhanden und der Anlasser orgelte wie am ersten Tag. _________________ - - Neudorff´s schnellster Gelbsticker - - |
|
Nach oben |
|
|
Neo_1979
Anmeldungsdatum: 18.05.2003 Beiträge: 391 Wohnort: 63755 Alz.i.Ufr
Status: Offline
|
Verfasst am: Di Apr 11, 2006 7:14 pm Titel: |
|
|
Ui, was grabt ihr denn für alte Sachen aus, das ist ja fast 3 Jahre her. Ich hoffe er hat inzwischen den Fehler bereits selbst gefunden |
|
Nach oben |
|
|
Lothi Site Admin
Anmeldungsdatum: 29.06.2003 Beiträge: 609 Wohnort: Nürnberg
Status: Online
|
Verfasst am: Di Apr 11, 2006 7:53 pm Titel: |
|
|
Hi
Muss auch noch meinen Senf als alter Elektroniker loswerden
Wenn so eine Motorwicklung optisch "angeschmurgelt" aussieht, dann ist sie innerlich meist desolat.
Der Wicklungslack verbrennt erst bei mehreren 100°.
Die enstehen eigentlich nur durch Lichtbögen an kleinen Drahtbruchstellen oder Scheuerstellen an gegenüberliegenden Wicklungslagen.
Also sind schon mal irgendwo Risse und Windungsschlüsse in den Wicklungslagen.
Durch die Lichtbögen verbacken dann anschließend einige Wicklungen wodurch weitere kleinere Kurzschlüsse entstehen und der Motor sich auf den ersten Blick wieder selbst heilt.
Dadurch steigt zwar der Strom etwas an, aber letztlich sinkt die Kraft des Magnetfeldes deutlich.
Die Kraft wird u.a. über Ampere-Windungen berechnet.
Also: Kleinere Kurzschlüsse -> weniger Windungen -> weniger Magnetischer Fluß, da die Grösse des Motors sich ja nicht ändert.
Ich kenne jedenfalls keinen E-Motor mit verbannten Isolationslack, bei dem nicht auch die Windungen einen oder mehrere Schlüsse gehabt hätten !
Sieht man verschmurgelten Isolationslack, dann ist meist eine Neuwicklung fällig !
Lässt sich prima über den Wicklungswiderstand messen:
Der ist zu niedrig, die Stomaufnahme zu hoch und die Leistungsabgabe zu schwach. Trotzdem dreht der Motor noch (irgendwie jedenfalls) _________________ Grüsse
Lothi |
|
Nach oben |
|
|
clyde
Anmeldungsdatum: 25.05.2006 Beiträge: 11 Wohnort: bei Stgt.
Status: Offline
|
Verfasst am: Mo Mai 29, 2006 6:40 pm Titel: |
|
|
Neo_1979 hat folgendes geschrieben: | Ich hoffe er hat inzwischen den Fehler bereits selbst gefunden |
aber falls er aber immernoch unter der buechse liegt und den fehler sucht hoff ich dass ihm seine frau ab und an was zu essen bringt
ach was.. ist doch fein wenn man alte sachen ausgraebt, das erleichtert bei eigenen problemen die loesung... so kriegt man wenigstens ein schoenes online-nachschlagewerk hin.. |
|
Nach oben |
|
|
|