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simfight · Anmeldungsdatum: 22.01.2010 Beiträge: 71 Wohnort: Hannover Status: **Offline**

Gut, dass die Kleine von Uli nicht so problematisch ist - sonst wäre ich schon am Verzweifeln.
Jetzt habe ich folgendes Problem:
Seit dem im Winter mal die Kipphebel festgefressen waren, ist die Kupplung nicht mehr ganz astrein.
Sie trennte nicht mehr richtig, ich habe die Kupplung so weit nach außen gestellt wie möglich... Und alles war wieder paletti.
Ich dachte immer, der Bowdenzug wäre nur etwas gelängt und mit dem Kürzen des selbigen liesse sich alles wieder ins Lot bringen.
Es war ohnehin mal angedacht, sich der Kupplung anzunehmen - allerdings nur um neue, für moderne Öle geeignete Scheiben und stärkere Federn zu verbauen.
Nun stellte ich aber etwas komisches fest:
Gestern gesellte sich zum Motorengeräusch ein metallisches rasseln - als ob loses Metall irgendwo rotieren und schleifen würde.
Und heute nach einer kurzen Autobahnfahrt (10km mit 150kmh):
Die Kupplung trennt nicht mehr, wenn der Motor warm ist!
Auffällig ist dabei, dass die Kupplung seit dem letzten Nachstellen über das eigendlich mögliche Maß hinaus ziemlich schwer geht - das fühlt sich nach völlig intakten, starken Federn an. Sie schnellt immerhin gut zurück.
Wenn der Motor jedoch heiss ist (kurzfristiges hochdrehen beim Beschleunigen nach der Ampel, Autobahnfahrt...) geht der Hebel leicht durchzuziehen! Ich dachte erst, dass sich der Bowdenzuv verabschiedet. Die Umlenkmechanik ist jedoch auch sehr leichtgängig - und zwar nur solange der Motor so heiss ist. Kurzes stehe (zB and er Ampel - mit laufendem Motor) behebt das Ganze wieder, etwas mehr Gas lässt das Problem auftauchen.
Schalten ist ohne Kupplung auch kein Problem, allerdings habe ich das nur für die Heimfahrt umgesetzt (war bei meiner Freundin und musste in die Schule um meine Note abzuholen)... Da habe ich doch zu viel Mitleid mit Getriebe und Anlasser (Anfahren).

Hat jemand von euch eine Idee, was das sein könnte?
Ich dachte schon, dass vielleicht eine Feder gebrochen ist, deren Überreste schleifen und diese je nach Position im Kupplungskorb entweder blockieren (Kupplung trennt nicht) oder lose umherschwirren (Kupplung trennt)...
Bevor ich mich ohne eine Ahnung auf die Suche machen ist Nachfragen wohl die klügste Variante!

Also ich freue mich auf Antworten :p
Ist ja eher ein Problem, welches bei sämtlichen Motorrädern mit Mehrscheibenkupplung im Ölbad auftreten kann, werde also eventuell nochmal in einem anderem Forum nachfragen.

Neo_1979 · Verfasst am: Do Mai 06, 2010 6:39 pm Titel:

Also, eins vorneweg: Ich hab spontan keine Idee woran es liegen könnte, aber ich verstehe nicht wie du auf den Temperatur-Zusammenhang kommst? Wenn du an der Ampel stehst, wird der Bock doch nicht signifikant kühler, ist ja schließlich nur über Fahrtwind und Luft gekühlt die Kleine...
Oder meinst du die Temperatur lokal, direkt an der Kupplung selbst?
Gruß
Marc
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Neuer Verbrauchsrekord: 400km mit 11,5l Sprit ~2,9l/100km Smile

Stuttgart- Valencia mit einer Tankfüllung ist garnicht so abwegig

simfight · Verfasst am: Do Mai 06, 2010 7:02 pm Titel:

Lothi · Verfasst am: Di Mai 18, 2010 8:41 am Titel:

Hmm; seltsam

eventuell verzogene Stahllamellen oder der Druckpilz ist verzogen. Dann gibts auch eine Temperaturabhängigkeit.
Das Rasseln passt aber nichtganz dazu.
Vieleicht auch die Führung des Kupplungskorbes selber (die Schmiernuten auf der Getriebachse)
Jedenfalls wenn das Temperaturabhängig ist dann ist da was Verzogen.
Dann müsste auch ein deutlicher Unterschied da sein:
Motor kalt - Motor warmgefahren.
_________________
Grüsse

Lothi tach

simfight · Verfasst am: Di Mai 18, 2010 4:19 pm Titel:

Lothi · Verfasst am: Mi Mai 19, 2010 5:43 am Titel:

Hi

Wenn das gebrochene (=zu schwache) Federn sind/wären, dann rutscht die Kupplung !
Wenn dann auch noch die Kupplungsbetätigung ganz leicht geht und es wären die Federn dann müsste die Kupplung rutschen "wie Sau"

Ich tippe mittlerweile ganz stark auf den Ausrückhebel und den Druckpilz bzw, dessen Zusammspiel. Der Halbrund des Ausrückhebels soll ja den Druckpilz zu sich hinziehen (Kupplung gegen den Widerstand der Federn auseinanderziehen); oder die gesammte Kupplung wandert hin-und-her wenn der Hebel eingreifen will.

Wenn also der Hebel nach warmwerden ganz leicht geht/plötzlich zuviel Spiel hat, die Kupplung aber nicht rutscht dann greift entweder der Hebel nicht mehr richtig oder der gesammte Kupplungskorb wandert auf der Getriebewelle wild herum. Beim letzteren fehlt vieleicht die Distanzscheibe am Getriebestumpf und der Kupplungskorb kann dann beliebig vor- und zurückwandern. D.h. wenn der Hebel-halbrund den Druckpilz zu sich hin zieht, zieht er statt dessen gleich den gesammten Kupplungskorb (wirkungslos) zu sich statt die Kupplungsdruckplatte gegen den Widerstand der Federn zu "öffnen"

Im anderen Fall ist es der Ausrückhebel selber bzw. dessen Lagerung im Gehäuse. Wenn da was ausgeschlagen ist/eiert dann verändert sich massiv das Kupplungsspiel am Hebel ! Da reicht ein winziges seitliches Spiel oben im Gehäuse und schon eiert das untere Ende des Stiftes gewaltig hin- und her.
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Grüsse

Lothi tach

simfight · Verfasst am: Mi Mai 19, 2010 12:16 pm Titel:

simfight · Verfasst am: So Jun 06, 2010 3:12 pm Titel:

Habe ganz vergessen, die Lösung der Problematik zu schildern:
Mal wieder Pfusch!
Es wurde wohl beim Wechsel der Kupplungslamellen die Kupplungsnabenmutter nicht richtig angezogen, sodass man immer den ganzen Korb zur Seite gezogen hat - nicht aber die Federn auseinander.
Die Mutter war nichtmal handfest und konnte einfach so mit den Fingern herausgedreht werden.
Da die Lamellen und Scheiben aber noch recht neu aussehen, habe ich nichts weiter gemacht und einfach die Mutter schön fest (120Nm) gezogen =)
So gehört sich das!
Jetzt noch bei einer anderen GPZ die defekte Lichtmaschine tauschen und alles ist wieder im Lot.