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www.gpz-305.de Forum for Kawasaki GPZ305
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Neo_1979
Anmeldungsdatum: 18.05.2003 Beiträge: 391 Wohnort: 63755 Alz.i.Ufr
Status: Offline
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Verfasst am: Mo Mai 02, 2005 4:44 pm Titel: Sooo, langsam reichts(oder wie ich eine GPz kaputtrepariere) |
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Habe mich letztes WE meiner 'Kleinen' gewidmet, in der Hoffnung den Kopf, der inzwischen mit Hilfe zweier HeliCoil Gewindeeinsätzen wieder intakt ist, draufzusetzen und dem Motor wieder Leben einzuhauchen. Weit bin ich nicht gekommen, zumindest konnte ich nichtmal die Haltbarkeit der neuen Gewinde testen. Kopfdichtung drauf, diese kleinen Gummiringe an den Ölleitungen sogar nicht vergessen. Kopf drauf. Muttern draufgeschraubt und nach der Reihenfolge wie vorgeschrieben von innen her angefangen festzuziehen. Leider mit umgerechnet 25Nm, nicht wie angegeben erst 20, dann nochmal mit 25Nm, kann mir aber nicht vorstellen das es daran lag. Schon bei 1&2 gewundert, hat lange gedauert, dann bei der dritten Mutter verabschiedet sich mit einem laut vernehmlichen *Knack* die Gewindestange. Einfach abgerissen
Kann doch nicht wahr sein? An der Stange ist etwas Rost, aber nicht soviel, das ich denke das es daran lag. In der Hutmutter sind oben Druckspuren, überlege ob einfach das Gewinde zu lang war aber dann müsste ich ja was vergessen haben, Unterlegscheibe? Kopf geplant?(Aber soviel macht das doch nicht aus). Oder lags doch am falschen Drehmoment (ok, ist auch ein billiger Drehmomentschlüssel). Ich weiss echt nicht was ich falsch gemacht hab bzw. machen soll. Kann man die Gewindestangen aus dem Block ausbauen? Hab noch nen zerlegten Block da, vielleicht einfach das 'Oberteil' austauschen? Hab aber Angst, das das dann wieder passiert.
Danke für's Lesen...
Gruß vom ratlosen und verwirrten
Marc |
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Georg
Anmeldungsdatum: 02.07.2004 Beiträge: 264 Wohnort: Köln
Status: Offline
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Verfasst am: Mo Mai 02, 2005 5:34 pm Titel: |
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Hi
da ist wieder einer in die weich ei senfalle getappt. Take it easy!
Das ist bei alten Japanern normal! da muss man in der tat mit präzisionswerkzeug arbeiten oder viiiel Sonne haben das alles hält. wer weiß wie viele Leut schon den Zylinderkopf auf und abgeschraubt haben. und wenn in der Mutter oben schon Druckstellen waren ist die Stange schon um einige Millimeter gelängt worden.
Zylinderkopfschrauben haben eine Angewohnheit wie Spiralfedern, wenn man sie bis zueinem gewissen Punkt zieht finden sie immer wieder die Form zurück. Wenn man drüberkommt ist ende und sie hat eine neue Form. Ist so!. Bei Autos werden normalerweise bei einer Reparatur des Kopfes auch direkt neue Schrauben genommen. die alten haben sich eventuell gelängt und haben mikroskopisch feine Risse durch das ewige dagegengewummere des Verbrennungsdrucks im Brennraum. Bei den Mopppeds ist das ganze ja auch noch recht filigran gehalten. Wo bei einem PKW Motor ein 10-12 mm Bolzen eingesetzt wird ist es an der Kawa grad mal ein ca 6mm Bölzchen das der Verbrennung und den dadurch entstehenden Drücken entgegenwirkt.
Soviel des trostes für einen frustrierten Schrauber. Ich kenne das auch aus leidvoller Erfahrung
Am besten wirklich die alten Bolzen ausdrehen, neue kaufen und alles ist gut.
Georg _________________ - - Neudorff´s schnellster Gelbsticker - - |
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Lothi Site Admin
Anmeldungsdatum: 29.06.2003 Beiträge: 609 Wohnort: Nürnberg
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Verfasst am: Mo Mai 02, 2005 5:37 pm Titel: |
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Hi Marc
Zitat: | ...Oder lags doch am falschen Drehmoment (ok, ist auch ein billiger Drehmomentschlüssel).... |
Habe letzes Jahr Deinen "Knack" auch bei mir hören dürfen
Gottseidank war das aber nur bei der Schraube in der Mitte des Kopfes.
Die Ursache: Ein Billigdiscounter bei mir um die Ecke ist Schuld ! Jawoll !
Dort habe ich in einem Anflug von geistiger Umnachtung einen Drehmomentschlüssel für 15€ mal gekauft. Da stand auch wunderhübsch drauf : 10-240Nm
Du weist schon , die Dinger in den Metallkörben zwischen Filzpantoffeln, Haarpflegeset und Waschmittel; nur für 14 Tage erhältlich sogar mit 2 Jahren Garantie, allerdings ist die Anleitung auf Tschechisch und Taiwanesisch...
Leider löste dieses beknackte Teil (eigentlich: nicht-beknackt, da es nunmal nicht geknackt hat) bei Drehmomenten unter ca. 40Nm nicht aus, sondern die Schraube musste dann den fehlenden "Knack" in ihrer Not selber erzeugen
Seitdem habe ich 2 Drehmoment-Schlüssel: Einer fürs Grobe und einen Kleinen für sowas wie Ventildeckel, ist allemal billiger als auch nur ein einziger HeliCoil-Einsatz _________________ Grüsse
Lothi |
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Neo_1979
Anmeldungsdatum: 18.05.2003 Beiträge: 391 Wohnort: 63755 Alz.i.Ufr
Status: Offline
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Verfasst am: Mo Mai 02, 2005 6:23 pm Titel: |
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Gut, das rückt ja mein Weltbild einigermassen wieder zurecht. Dann werd ich das einfach auf den billigen Drehmomentschlüssel schieben (zum Felgenfestschrauben isser aber gut?!?) Jetzt reift auch wieder der Gedanke es nocheinmal zu versuchen, wäre ja gelacht. Meine eine Frage ist auch noch nicht beantwortet, WIE bekomme ich die Bolzen denn raus oder ist es einfacher das Motorblock Oberteil gegen das des anderen Blocks zu tauschen (Bolzen sind dann halt auch wieder nicht neu). Was mich zum nächsten bringt, woher kann ich diese bekommen (nur Kawa) und zu welchen Preis?
Ohje, dann muss ja auch das Teil wo die Kolben drin laufen raus, braucht man da Kolbenring-spanner (hoffe die heißen so). Oder bekomme ich das auch ohne hin?
Gruß
Marc |
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SK Site Admin
Anmeldungsdatum: 06.08.2003 Beiträge: 372 Wohnort: Langenfeld/Rhld.
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Neo_1979
Anmeldungsdatum: 18.05.2003 Beiträge: 391 Wohnort: 63755 Alz.i.Ufr
Status: Offline
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Verfasst am: Fr Mai 06, 2005 12:57 pm Titel: und es geht weiter |
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Hab mir den schönen Feiertag hergenommen um die eingebrockte Suppe wiederauszulöffeln. Alles wieder demontiert, abgerissenen Bolzen rausgedreht mit Rohrzange (das ging gottseidank), 'neuen' Bolzen vom alten Motor rein, irgendwie die Kolbenringe wieder reingefummelt und auch den Kopf montiert. (diesmal die Muttern von Hand und nach Gefühl angezogen Nockenwelle ist drin und Kette drauf, aber nun verratet mir mal, wann datt Dingens zündet? Ich konnte ja an nem ausgebauten Motor gucken, bei welcher markierung welcher Kolben auf OT ist. Nu hab ich mir noch die passende Nockenwellenstellung rausgesucht (die macht ja nur eine halbe Umdrehung pro Kurbelwellendrehung, Ritzel NW ist ja viel größer als Ritzel KW). Hab da auch so zwei Geber ausfindig machen können wo Kabels hingeben nebst ner Erhebung auf der KW. (denke mal für li. und re. Zylinder) Aber wenn die KW 2 Umdrehungen macht, kommt doch dieser Impuls auch zweimal? Das Werkstatthandbuch was ich habe hilft mir nicht weiter (ist auch 'nur' das für die Z250, hab keine Erweiterung für die GPz 305). Ich muss erst sicher sein, welche Stellung die NW zur KW haben muss, nicht das es um 180° versetzt ist, eher trau ich mich nicht den ersten Startversuch zu unternehmen. Oder ich hab nen kompletten Denkfehler grad, muss nochma drüber nachdenken |
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gnassel
Anmeldungsdatum: 10.11.2004 Beiträge: 36
Status: Offline
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Verfasst am: Sa Mai 07, 2005 1:01 pm Titel: |
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Die Kerbe bei der Nockenwelle nach oben, die beiden Schrauben vertikal.
Hier sind die Markierungen von der Lichtmaschine:
Die rechte der drei Kerben muss mit der unteren Kennzeichnung links übereinstimmen.
Nachdem die Kette aufgewurfen ist und der Kettenspanner wieder steckt, alles nochmal überprüfen. |
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Neo_1979
Anmeldungsdatum: 18.05.2003 Beiträge: 391 Wohnort: 63755 Alz.i.Ufr
Status: Offline
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Verfasst am: Di Mai 10, 2005 9:00 am Titel: |
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Danke schonmal, das hilft mir weiter. Auf dem Bild steht ja die linke Kerbe an der Markierung, aber die ganz rechts soll es sein, ja?
Gruß
Marc |
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Neo_1979
Anmeldungsdatum: 18.05.2003 Beiträge: 391 Wohnort: 63755 Alz.i.Ufr
Status: Offline
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Verfasst am: Di Mai 10, 2005 9:57 am Titel: |
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Nochwas, der Steuerkettenspanner ist aber nicht nachstellbar, oder? Im Werkstatthandbuch der Z250 wird da ja was von nachstellen beschrieben.
Bekomme ihn auch nicht wieder hinein, aber ich hab eben gelesen das man ihn mit der Schraube hinten erst fixieren soll. Ma probieren...
Oder hat wer ne Anleitung für anscheinend nicht so geschickte Hände, vielleicht gibts ja noch nen Trick..
Gruß
Marc |
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Georg
Anmeldungsdatum: 02.07.2004 Beiträge: 264 Wohnort: Köln
Status: Offline
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Verfasst am: Di Mai 10, 2005 10:06 am Titel: |
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Hi
guckst Du hier, aus Tipps und Tricks von Lothar aus der 305 HP:
Nockenwellen-kettenspanner Ein schlimmes Kapitel. Dieses kleine Teil hat bei mir schon sehr viel Kummer verursacht !
Der Metallstift kerbt gerne ein und drückt dann nicht mehr richtig auf die Spannschine. Muß ab- und an nachkontrolliert werden.Leichte Grate werden wegpoliert. Meist hört man dann auch schlagende Kettengeräusche beim Lastwechsel oder im Leerlauf
.Auch ist die Feder schnell am Ende: Nach spätestens 60.000 km ist diese so lahm,daß sie die Kette nicht mehr richtig spannen kann. Dabei treten dann tickernde oder Metallisch hämmernde Ventilgeräusche auf., als wenn man einen Lagerschaden hätte. Man kann das Feststellen, indem man die beiden Befestigungsschrauben etwas lockert (3-5 Umdrehungen), so ähnlich wie auf dem Bild hier und bei im Standgas laufenden Motor das ganze Gehäuse etwas hin-und her-bewegt. Verschwindet dann einmal kurz das Tickern, dann ist die Feder zu lahm !
Hier sieht man drei Federn: eine mit wohl 40.000 km die nächste mit wohl 60.000 und die ganz links hat gerade noch 80.000 überlebt.
Leider kenne ich aber bisher noch nicht die Länge eines Neuteiles
Metallstift sauber polieren und feine Kerben vorscihtig herausschmirgeln und nachpolieren
Die Feder kann durch Unterlegscheiben wieder etwas nachgespannt werden
Achtung: Beim Zusammenbau muß die Feder mit der Festhalteschraube vorgespannt werden. Ist dann der Spanner wieder eingebaut und man löst dann diese Schraube wieder, dann hört man zar ein deutliches "Klack". Das heist aber noch lange nicht, daß der Spannerstift wirklich richtig nach vorne gedrückt wird. Es kann nämlich sein daß die Feder nur ein Stück nach vorne geschnalztz ist und am Gehäuserand dann hängenbleibt. Daher unbedingt nochmals die beiden Befestigungsschrauben des Spannergehäuses 3-5 Umdrehungen lockern und prüfen ob da wirklich ein Gegendruck (der Feder) auf das Spannergehäuse und damit auch auf den Spannerstift selber wirkt !
Zur Info: Bei zu lahmer Feder fängt die Nockenwellenkette noch lange nicht das Schlagen und Rasseln an, wie man vermuten würde, sondern die Ventile fangen das Klackern und Hämmern an, da die Nockenwelle jedesmal, wenn ein Ventil über den Schließzeitpunkt geht (ober Totpunkt der Nockenerhöhung), dann wieder etwas zurückschnalzt, da die Kette durch ihr etwas zu großes Spiel das dann erlau
Bei Problemen immer erst mal einfach da gucken wo Lothi schon zu geschrieben hat. Das erspart Wartezeit! _________________ - - Neudorff´s schnellster Gelbsticker - - |
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gnassel
Anmeldungsdatum: 10.11.2004 Beiträge: 36
Status: Offline
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Verfasst am: Di Mai 10, 2005 2:33 pm Titel: |
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Das obere Foto stimmt natürlich NICHT mit dem unteren überein. Der gnubbelt immer über den Punkt hinweg. Ich brauchte aber beide Hände zum Fotografieren |
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